hafenklang 22.12.2005

hafenklangdezember4
textzurueck
textvisuell
textvor

wir spielten zusammen mit  "gitarre und schrank" sowie "mash gordon".
 unsere grundidee war, vor der buehne im hafenklang, in der mitte des raumes, ein zeltgeruest aufzubauen,
 dieses mit transparenter folie zu umspannen und innen, waehrend des auftritts, permanent nebel zu erzeugen.
 die zuschauer sollten drum herum gehen koennen, das zelt wuerde sich immer mehr mit nebel fuellen, bis nur noch
 ein heller quader zu erkennen waere. aber wir hatten die dimensionen des zeltes unter- und die raeumlichkeiten ueberschaetzt.
 das zelt nahm einen grossteil des raumes ein und war nur von drei seiten einsehbar. darueber hinaus war die abdeckfolie,
 die wir besorgt hatten, nicht klar und damit eine vernuenftige sicht nicht gewaehrleistet.
 also ritzten wir ueberall kleine schlitze hinein und versiegelten die folie wieder mit breitem transparent-klebeband
 als guckloecher (peepshow). bis auf eine discokugel war das raumlicht aus, im zelt leuchteten die ueblichen bunten kontrolllampen
 an den geraeten, sowie zwei, drei blitz-gluehbirnen in unregelmaessigen abstaenden. durch seinen rundumverschluss
 hatte das zelt, zusammen mit unseren bauscheinwerfern, etwas treibhausartiges - schon beim soundcheck floss der erste schweiss.
 also beschlossen wir kurzfristig, der situation angemessen, nackt aufzutreten.
die nebelmaschine war bei weitem nicht so stark,
 das ganze zelt dicht zu fuellen, aber ausreichend, um einen zuschauer dazu zu bewegen, die folie ausserplanmaessig frueh aufzureissen,
 damit wir luft bekommen. wenig spaeter, beim "finale“, hing alles in fetzen, als waehre die decke eingestuerzt.

sehr eindrucksvoll!